Anekdote #32: Zeitverschiebung

Am Wochenende wurden in Deutschland und so wieder die Uhren umgestellt. Hier allerdings nicht. Und so sind wir sieben anstatt sechs Stunden voneinander entfernt.

Für mich bedeutet das: Es dauert eine Stunde länger, bis Leute in Deutschland erwachen und ich mit denen kommunizieren kann. Das fließt jetzt stärker in meine nicht-mehr-kindfreie Zeit hinein.

Und: Ich wollte gerade „Shopping Queen“ gucken, das sehe ich ja öfters mal live übers Internet. Das beginnt nun erst um 22:00 anstatt 21:00 Uhr und das ist für mich eine doofe Zeitspanne. Da bin ich zwar normalerweise noch wach, aber trotzdem.

Buuuuh! Ich halte mein imaginäres „Dagegen!“-Schild* hoch.


*(Das bezieht sich auf so einen alten Comic von Uli Stein, da gab es auch Postkarten und so, auf denen ein Pinguin ein Schild mit eben dieser Aufschrift hält. Oh Mann, ich bin so alt. Ich sage besser gar nichts mehr…)

Von Schafskäse und Schampus

Diese Alliteration im Titel musste sein. Herrlich, wie dekadent das klingt! :D

Die Tage wurde hier im Hause Peters ordentlich geschlemmt:

Ich hatte nämlich das hier, Champagner-Trüffel von Heinemann! Whooooohoooooooooooo! Mittlerweile sind die natürlich alle schon aufgefuttert.

Also ehrlich, wenn ihr da mal ‚rankommen könnt: Ergreift die Chance! Die sind einfach sooooo gut! Sie kosten etwas, aber sie sind jeden einzelnen Cent wert.

Uuuuuund, dann hatte ich das hier:

ICH HABE GEILEN UND BEZAHLBAREN FETA GEFUNDEN! Weiterlesen

Anekdote #31: Bills, bills, bills

Wir bekommen monatlich (also meistens, aber das ist ein anderes Thema) Rechnungen für Strom, Wasser, Gas und Telefon/Internet. Damit gehen wir dann in einen „Family Mart“, das ist so eine Art großer Kiosk und bezahlen das da. Bar. Natürlich. Weil alles andere wäre ja auch zu einfach.

Das ist mitunter blöd, denn man muss nicht nur dran denken, in so einen Family Mart zu gehen, sondern auch, genug Kohle in der Tasche zu haben. Allein die Stromrechnung beträgt nämlich knapp 160 Euro, wenn man das umrechnet. Und da meine Karte inzwischen bestens funktioniert, habe ich diese Summe nicht unbedingt dabei. Ich erwähnte ja schon mal, dass es keine höheren Scheine als 100 RMB gibt und wenn man etwa 1.100 zahlen muss, kann man sich relativ schnell ausrechnen, wie viele man dafür braucht und wie voll das Portemonaie ist.

Nun ja.

Natürlich kommen die Rechnungen nicht alle zu einem Stichtag, denn das wäre ja auch zu einfach. Oft kommen die ungefähr ähnlich an und da der Postbote uns anscheinend nur alle paar Tage beliefert, auch schon mal zusammen. Dennoch klappt das oft nicht, die alle auf einen Schlag zu zahlen. Man hat halt auch nicht ewig Zeit dafür. Und die Anbieter könnend schnell grantig werden und wollen dann den Strom abschalten oder so.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man vom Family Mart nach Hause kommt, kann man sich eigentlich sicher sein, dass m Briefkasten eine neue Rechnung liegt. Und man wieder hin muss. Gnaaaah. -.-

#1stworldproblems, I know. Schließlich muss ich mir ja keine WIRKLICHEN Sorgen machen, wie ich das Geld dafür zusammen kriegen muss, aber… Ein Hoch auf Dauerüberweisungen und Lastschrift!

Von Klositzen

Ab und zu bin ich schon mal im „Flaschenöffner“ und bewundere dann dort die gekachelten Räume. Also ich gehe nicht extra deswegen dorthin, aber wenn ich schon mal da bin, bin ich da meist etwas länger und muss dann irgendwann auch mal für kleine Mädchen.

Leider konnte ich nicht herausfinden, ob ich da schon mal drüber gebloggt hatte, aber da müsst ihr jetzt durch. Entweder lest ihr noch mal davon oder zum ersten Mal. Hier in Shanghai findet man oft fragwürdige sanitäre Anlagen. Aber im Gegenzug auch super luxuriöse. Und egal wo, man muss für den Toilettengang nie etwas bezahlen. Obwohl es im Verhältnis viel öfter jemanden gibt, der sich darum kümmert. Ein Paradoxum, dass ich immer wieder faszinierend finde. Weiterlesen

Anekdote #30: Reis

Pascal und ich sind keine besonders großen Fans von Helge Schneider. Dennoch zitieren wir ihn des Öfteren, wenn wir den Reiskocher in Betrieb nehmen oder Reis auspacken, der zu einem bestellten Essen gehört. Dann rufen wir schwungvoll „Es gibt Reis, Baby!“.

Nun steht Felix total auf Reis. Und hier werden Kinder in seinem Alter immer noch als „Babys“ bezeichnet. Daher fühlt er sich dabei also wohl oft angesprochen.

Als ich gestern den Reiskocher anstelle und verkündete, was es zu Mittag geben würde, jubelte er „REIS BABY!“ und betonte es genauso wie wir. Beziehungsweise wie Helge.

Ups. ;)


Sightseeing: Neues und Bekanntes

Hier passiert gerade nicht so viel im Blog. Das liegt daran, dass ich einfach keine Zeit habe. Im Real Life passiert so viel. Wenn ich Zeit habe, fehlt mir die Muße. Und dann ist da noch die Tatsache, dass ich meine Krankenversicherung dieses Jahr so richtig ausreize und von einem gesundheitlichen Desaster ins nächste schliddere sowie ein arbeitsintensives Ehrenamt. Momentan hatten beziehungsweise erwarten wir zudem viel Besuch. Was schön ist, aber eben auch wieder Zeit in Anspruch nimmt. ;)

Letzte Woche war eine Freundin zu Besuch. Mir ihr war ich mal wieder auf dem Oriental Pearl Tower, im Ocean Aquarium, im Disney Store, und auch an Orten, an denen ich war und noch nicht drüber berichtet habe, wie The Bund, dem Jing’an Tempel und dem einen, bei dem ich endlich weiß, wie der heißt: Dem „City God Temple of Shanghai“. Der ist neben dem Yu Garden. Oh, und a propos: Auch da war ich endlich mal drin. Der war es mir bisher immer viel zu voll. Wir hatten aber Glück und es war echt schön.

Dass ich einige Orte nun zum widerholten Mal besuche, macht mir gar nichts, im Gegenteil. Im Jing’an Tempel waren zum Beispiel mehrere Sachen offen, die letztes Mal geschlossen waren und auch ansonsten machte es mir Spaß. Oft besuche ich die Sehenswürdigkeiten ja mit Kleinkind und auch wenn Pascal sich viel um Felix kümmert – ich bin dann zwischendurch doch oft abgelenkt.

Meine Freundin und ich haben den Trend mitgemacht, über den sogar Spiegel Online schon berichtet hat und wir trugen lustige Blumen im Haar. Da ich hier keine Bilder von mir zeige, müsst ihr auf diesen grandiosen Anblick verzichten. Sorry.

Dafür zeige ich euch ein super Foto aus dem 87. Stock. Ja genau, dem SIEBENUNDACHTZIGSTEN STOCK!

Ich war ja schon auf der – noch um einiges höher gelegenen (!) – Aussichtsplattform des Flaschenöffners, aber der hat auch eine Bar sowie ein Restaurant, für das man dann keinen Eintritt zahlt, sondern nur Verzehr. Anstatt 160 RMB (knapp 23 Euro) für die Plattform zahlt man dann 105 pro Cocktail. Oder auch mehr, wenn man es sich so gut gehen lässt wie wir. Aber es lohnt sich! Es ist nicht so voll und man kriegt was für seine Kohle. Dort aß ich ein Sandwich, das mich zu Freudentränen rührte, aber darüber blogge ich noch mal separat. Irgendwann.

Dazu war ich fast bei einer Massage, aber unser Tag hatte auch nur 24 Stunden und das hat nicht mehr hingehauen. Was nicht ist, kann aber noch werden. Kaum zu glauben, dass ich als Expat Wife noch nicht ein einziges Mal in einem Spa war, oder? Keine Massage, keine Maniküre, keine Pediküre… Was mache ich hier eigentlich den ganzen Tag? Auf jeden Fall bin ich viel zu billig. ;)