Sightseeing und Schlechtwetter-Zuflucht: Shanghai Ocean Aquarium

wpid-photogrid_1424359057771.jpgHeute waren wir im „Shanghai Ocean Aquarium“ und dort habe ich mit meinem Smartphone (!) dieses sensationelle Foto einer gleichzeitig majestätisch und mürrisch dreinblickenden Schildkröte geknipst. Die übrigens echt groß ist! Und keine Attrappe, sondern ein lebendes Exemplar!

Das Ocean Aquarium (= „SOE“) befindet sich in unmittelbarer Nähe des „Oriental Pearl Tower“ und damit ganz nah an der „Super Brand Mall“ und dem Flussufer. Was wiederum bedeutet, dass es für uns gut und relativ schnell zu erreichen ist. Ich nenne die Gegend immer „Downtown Pudong“ und weiß gar nicht, wie man die Ecke offiziell nennt.

Am Wochenende, Feiertagen oder Tagen wie heute, an denen viele Chinesen frei haben ist es sowohl in als auch in der Umgebung des Towers und des Aquariums relativ voll. Das ist gerade mit Kleinkind ziemlich nervig und Pascal trug Felix eigentlich die ganze Zeit auf dem Arm. In Kombination mit dem ganzen Zeug, das man so mit schleppt, also eher anstrengend. Unter der Woche ist jedoch wohl nicht so viel los und dann können Kinder sich alles viel besser ansehen.

wpid-photogrid_1424363978757.jpgIch würde das SOA mit einem „Sea Life“ vergleichen. Es gibt viele kleine Aquarien, einige große und spektakuläre Dinge wie diverse Tunnel, dank derer man sich quasi mitten im Becken befindet. Bei einem davon steht man dabei auf einem langsamen Laufband und bei einem fährt man per Rolltreppe in ein Becken hinein, siehe Foto. Das sieht sowohl von außen (man kann seitlich ins Becken hinein gucken) als auch von innen cool aus.

Obwohl ich so etwas schon mal gesehen hatte, verliert es seinen Reiz nicht. Sich zwischen den riesigen Schildkröten wie auf dem Foto oben, Haien mit vielen kleinen scharfen Zähnen, über die Tunnel gleitenden Rochen oder auch „normalen“ Fischen aufzuhalten, ist so spannend! Und wenn ich das schon so empfinde, was sagen Kinder erst dazu?

wpid-photogrid_1424365854779.jpgEin weiteres Highlight ist der Raum mit den Quallen. Dieser ist abgedunkelt und die Becken sind mit sanft wechselnden Farben ausgeleuchtet. Das einzig störendende sind die wild blinkenden Lichter an einem Netz an der Decke. Aber irgendwas ist ja immer. ;) Wenn die Gelegenheit günstig ist, werde ich da wochentags mal alleine hingehen, hoffen, dass ich nahezu alleine bin und die tolle Atmosphäre auf mich wirken lassen. Und in Ruhe ein paar Fotos machen.

Vermutlich werden wir uns demnächst öfters im Aquarium aufhalten, ich habe mir nämlich eine Jahreskarte gekauft. Klingt erstmal egoistisch, aber Felix muss nichts bezahlen und braucht demnach auch kein Ticket. ;) Eine befreundete Expat-Mom hat ebenfalls eine Jahreskarte und es bisher nicht bereut. Das Schöne ist ja, dass man dann auch einfach mal nur relativ kurz für ein knappes Stündchen oder so reingehen kann und nicht die ganze Ausstellung sehen „muss“.

Gerade, wenn die Luft schlecht ist, es regnet und man mit den Kindern mal irgendwo hingehen will und es kein Indoor-Spielplatz oder eine aufwändigere Unternehmung wie Schwimmen gehen sein soll. Oder man ansonsten aus Ratlosigkeit einfach in eine Mall gehen würde, damit die da ein bisschen die Gänge auf und ab rennen können. Obwohl man eigentlich nur eben Brot kaufen möchte. Ich vermute, viele Eltern kennen das. Selbstverständlich habe ich nur von sowas gehört und habe nun für solche Fälle einen pädagogisch wertvollen Ort auf Lager. ;)

So oder so lohnt sich ein Besuch! Weitere Infos und Fotos zum „Shanghai Ocean Aquarium“ gibt es auf deren Webseite: www.sh-soa.com

4 Gedanken zu “Sightseeing und Schlechtwetter-Zuflucht: Shanghai Ocean Aquarium

  1. Wow, das Foto ist echt cool geworden!

    Ich war mal an Weihnachten vormittags dort, da war echt gar nichts los. Und ich fand das Aquarium auch sehr beeindruckend und hätte mir fast eine Jahreskarte gekauft. Allerdings war sie mir dann doch zu teuer – wenn man realistisch ist, wäre ich wohl eh nur ein- bis zweimal hingegangen ;-) Wenn Kinder aber gratis mit rein können, ist das für euch echt eine gute Gelegenheit.

    Downtown Shanghai nennt man übrigens Lujiazui – zumindest heißt die U-Bahnstation so ;-)

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    • Dankeschön! Ja, für mich alleine hätte sich das wohl auch nicht gelohnt. Aber so bestimmt. Gerade, weil auch so viel in der Nähe ist, dass man einfach wo anders hin gehen kann, falls es doch zu voll ist oder einer der Beteiligten keine Lust mehr hat. ;)

      Dass die Station so heißt, wusste ich, aber ich war unsicher, ob tatsächlich der ganze Bereich „Lujiazui“ heißt. Aber die Logik passt. :D

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