Von Litschis

Fangen wir erstmal mit der Schreibweise an: „Litschis“ klingt fürchterlich eingedeutscht, die heißen hier aber nun mal so. Auf Englisch sieht es ein bisschen besser aus, da heißt es nämlich „Lychee“. Alternativ geht aber auch „Chinesische Haselnuss“, „Litschipflaume“ oder „Liebesfrucht“. Das lernt man alles bei Wikipedia, das könnt ihr am besten selbst hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Litschibaum

Mein Mann Pascal steht total auf die Litschifrucht und da die aus China kommt und zumindest im Düsseldorf der 80er Jahre (also unserer Kindheit) der Standard-Nachtisch neben gebackener Banane war, wenn man chinesisch essen ging, dachten wir, die wird da ja wohl unheimlich populär sein. Er hat sich darauf gefreut, alles mögliche mit Litschi-Geschmack zu bekommen.

Direkt zu Beginn fanden wir auch Trinkpäckchen, die, naja, sagen, wir, ein Litschi-Fruchtsaftgetränk enthielten. Hier geht’s zur Verkostung (*klick*). Das war es dann aber auch mehr oder weniger.

Wir fanden das merkwürdig, denn es gab eher selten was. Weder die Früchte, noch Eis, Bonbons, Säfte, Cocktails, Obstsalat, Kuchen oder was auch immer damit.

Als das auf einer Party mal zur Sprache kam, sagte eine der anwesenden Chinesinnen, die Liebesfrucht wäre einfach deswegen nicht so oft zu finden, weil die eine typische „arme-Leute-Speise“ wäre. Und damit will sich ja keiner identifizieren.

Das wäre ja eine echt einfache und schlüssige Erklärung. Ob das auch so stimmt, kann ich allerdings nicht sagen.

2 Gedanken zu “Von Litschis

  1. Tja, genauso hat der echte Kaviar vom Stör auch angefangen – als Armeleute-Essen, das man nicht verkaufen konnte. Also die Lychee hat da Beispiele zum Nacheifern 😉.

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    • Flusskrebse gehörten früher auch dazu, zumindest in Schweden. Da hatten die wohl welche im Überfluss, hab ich mal gelesen. Aber das mit dem Kaviar wusste ich nicht, das ist ja mal ein bisschen geil. :D

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