Von chinesischen Baumärkten und Garagen-Lädchen

Wir waren heute in einem Baumarkt. Das war vielleicht aufregend!

Ach nee. War es nicht. Denn der chinesischen Baumarkt sah aus wie… Tja…. Ein Baumarkt! Wer hätte das bloß für möglich gehalten? Also ich nicht! Und das war gar nicht mal so ironisch gemeint.

Die Quelle für Farbe, Werkzeug, Rohre und so weiter hatte ich bisher nämlich nur anderweitig in so kleinen „Garagen-Lädchen“ gesehen. In einer Straße hier in der Nähe reihen sich solche aneinander. Den Begriff „Garagen-Lädchen“ habe ich mir ausgedacht, weil mir eine passende Umschreibung fehlte. Oft handelt es sich hierbei einfach nur um freie Bereiche unten in einem Haus, die eben wie eine Garage aussehen. Nur ohne Tor, dafür meistens mit Gitter.

Es ist auch nicht so, als wären die von innen nett angestrichen worden oder so, sondern Wände und Böden sind , äh… in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. In so einer Ga… – pardon, Geschäft – steht dann jede Menge Zeugs in mehr oder weniger provisorischen Regalen. Ich kenne diesen Anblick gut, allerdings eben aus abschließbaren Autounterbringungseinheiten, die zu Einfamilienhäusern gehören. Ihr bestimmt auch. „Garagen-Lädchen“ sind dnn diese Sorte, in die entweder gar kein Auto mehr ‚rein passt – oder nur durch jahrelang antrainiertes Fingerspitzengefühl.

Von solchen Läden mache ich euch kein Foto. Die meisten Inhaber hätten garantiert nichts dagegen oder würden vielleicht sogar stolz posieren, aber ich komme mir dabei einfach bescheuert vor. Sowas mag ich einfach nicht, mich da als Expat-Tussi hinzustellen und das mal für meinen Blog und die Leute zuhause zu knipsen. Am besten noch mit ’ner Spiegelreflex.

Der „B&Q“ hingegen, in dem wir heute was besorgen mussten, sah aber aus wie ein klassischer Baumarkt. Nur eben mit chinesischen Schriftzeichen und in andere Währung als in der Heimat. Und ein paar Kleinigkeiten sind anders, man beachte die Fotos am Ende. Außerdem sind die Regale zweisprachig beschriftet. In Deutschland habe ich noch nie gesehen, dass die Rubriken auch auf Englisch ausgeschildert worden wären.

Der alles entscheidende Unterschied offenbarte sich aber erst auf den zweiten Blick. Was fehlt in jedem deutschen Baumarkt? Na? Naaaaaaaa…? Genau! Das Personal. Wenn man denn mal welches findet, dann ist es doch eher spärlich gesät und wird daher umlagert.

Hier hingegen zählten wir sogar mehr Angestellte als Kunden. Obwohl der wirklich gut besucht war. Gut, die Beratung würde schwierig werden. Nicht nur der Sprachbarriere wegen. Wenn hier jemand in einem Geschäft arbeitet, heißt das noch lange nicht, dass er auch Ahnung vom Thema hat. Aber wen kümmern schon die Details. ;)

Nachfolgend noch ein paar Impressionen:

Andere Länder, andere Geschmäcker. An der Präsentation könnte man vielleicht noch etwas arbeiten, die wirkt schon arg traurig.
Super starkes Dekorations-Deo. Äh. So ähnlich. ;)
Ich weiß gar nicht, ob man solche Küchen noch in deutschen Baumärkten gibt? Hier merkt man aber auch sehr deutlich den amerikanischen Einfluss. Die stehen ja irgendwie mehr auf sowas anstatt das super cleane.

2 Gedanken zu “Von chinesischen Baumärkten und Garagen-Lädchen

  1. Und die Besitzer der Garagenläden wohnen da oft auch noch drin. Wenn man genau hinsieht, erkennt man ganz hinten oft eine Nische mit Bett. Jedenfalls ist das bei den Läden in unserer Ecke so. Echt erschreckend …

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    • Ja, solche Läden habe ich auch schon öfters gesehen. Und dann ohne sanitäre Anlagen. Hurra. Das ist hier um die Ecke aber wohl nicht so, zumindest die meisten davon machen abends irgendwann zu und sind wohl auch unbewohnt.

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