2017/04/09: Käsekuchen, Ostern und Sauerstoff

Beginnen wir mit einem Ohrwurm:

„Seitdem ich dich kenne, hab‘ ich ein Problem / Du gehst mir auf die Nerven, Baby! / Und zwar extrem. (…) Du redest Quark! Den ganzen Tag!

Schätzungsweise kann nur der/die aufmerksame LeserIn meine Euphorie nachvollziehen, aber: Ich werde morgen einen Käsekuchen backen. Einen Kä-se-ku-chen! Das habe ich schon ewig nicht gemacht. Generell habe ich das vor Jahren das letzte Mal getan, in den letzten zwei Jahren aber aus folgendem Grund nicht: Der wäre ja nahezu unbezahlbar geworden.

Für das Rezept, das ich hier liegen habe, benötigt man knapp einen Kilo Quark. Quark ist in Shanghai schwer zu kriegen. Von so Abstufungen wie Magerquark oder so mal ganz abgesehen.

Unvergessen übrigens, wie mein Schwiegerpapa sich Quark für sein Frühstück wünschte, weil er gerne sein Müsli mit Obst und diesem Milchprodukt isst. Und der, den ich dann endlich aufgetrieben habe, leicht gesalzen war. Ich kannte das bis dahin nicht, dass man den auch salzig kaufen kann.

Das wirklich Aufregende ist aber nach wie vor: Dass ich einfach in den Laden gehen werde und das quasi nichts kostet. Vor allem, wenn ich den einer Eigenmarke kaufen und werde und kein Markenprodukt. Und er braucht nicht importiert zu sein, der könnte sogar aus einer ganz regionalen Quelle stammen. Vielleicht kaufe ich den sogar in Bio-Qualität – und habe im Verhältnis zu China immer noch nicht mal ansatzweise so viel bezahlt.

Passend dazu bin ich auch ganz entspannt, was Ostern angeht. Da habe ich käuflich bisher nur wenig Süßigkeiten erworben, aber das ist auch gar nicht nötig, denn: Da werde ich einfach in einen x-beliebigen Supermarkt oder zu Rossmann gehen und – bämm! – werde ich dort eine Vielfalt günstiger Spezialitäten zur Auswahl haben.

Hoffentlich werden wir die Ostereier draußen suchen können. Überhaupt, „draußen“: Das ist so großartig! Heute waren wir viel draußen und als wir drinnen waren, hatten wir die Tür zum Garten offen stehen. Dieser ganze Sauerstoff ist einfach toll. Nicht mehr überlegen müssen, wie lange man jetzt noch draußen sein sollte… Das ist wirklich schön.

Einen Nachteil hat es jedoch: Diese ganze frische Luft macht ganz schön müde. Aber auf eine angenehme Weise. Schlechte Luft hatte einen ähnlichen Effekt, aber das fühlte sich nicht mal halb so gut an.

In diesem Sinne gute Nacht und viele Grüße,
Mareike

2 Gedanken zu “2017/04/09: Käsekuchen, Ostern und Sauerstoff

  1. Hehe, ich habe auch gerade im Heimaturlaub für Käsekuchen eingekauft… Werde mir aber Zitronensäure mit zurück nach Peking nehmen und mal testen, ob ich selber Quark herstellen kann… Wünsch Dir ein schönes Osterfest!

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    • Danke, das wünsche ich dir auch! Ich kenne einige, die selbst Quark und Joghurt herstellen. Die meisten haben so eine Joghurtmaschine, aber da gibt’s ja von ganz simpel bis High Pech alles und diese Kultur dafür kriegt man da ganz gut, Wir haben das allerdings nie gemacht, seil wir so wenig davon essen.

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