Anekdote #59: Von Ohrstöpseln

So viele Geschichten habe ich angefangen und nicht vollendet, aber nun erzähle ich euch endlich mal wieder was.

Ich weiß gar nicht, warum ich nicht die Unterkategorie „Ayi“ eröffnet habe, denn irgendwie… Also irgendwie ist das immer wieder ein Griff ins Klo. In letzter Zeit sprach ich mit mehreren Leuten darüber, warum wir da so, äh, Talent fürs Außergewöhnliche haben. Man weiß einfach nicht, warum.

Egal. Nun zur Anekdote. Auf Twitter kündigte ich dieses Erlebnis soeben schon vollmundig an und obwohl ich todmüde bin, erzähle ich euch das jetzt noch.

Ich weiß gar nicht, ob ihr das wirklich verstehen könnt, wenn ihr noch nie hier gelebt habt, aber bitte glaubt mir: Es ist ein klassischer Fall von „been there, done that“. Früher hätte ich gedacht, da übertreibt einer ein bisschen, sowas Bizarres passiert einfach nicht. Doch lasst es euch bitte gesagt sein: Das tut es. Und ich an dieser Stelle denkt euch bitte noch mal an die drei Affen, die sich Augen, Mund und Ohren zuhalten.

So. Nun aber WIRKLICH zur Anekdote. Letzte Nacht habe ich nicht nur schlecht geschlafen, sondern hatte Ohropax in meinen Ohren. Jemand – ich nenne mal keinen Namen, aber er heißt Pascal. Ups, gespoilert. ;) – schnarcht manchmal ganz arg.

Irgendwann wachte ich auf und bemerkte, dass ich einen der Stöpsel verloren hatte. Obwohl ich sogar aufstand und das Licht anschaltete, bleib er verschwunden und ich nahm einfach einen neuen.

A propos: Guckt mal, wie „Ohropax“ hier heißen. Hihihi!

Als es dann Zeit fürs Aufstehen war, blieb besagter Friedensstifter verschwunden und ich dachte, der sei sicherlich unters Bett gefallen oder in die Besucherritze gerollt oder was weiß ich. Und dachte nicht weiter drüber nach.

Etwas später ging ich aufs Klo. Ja, das ist relevant. Denn anscheinend hatte sich das Schaumstoffdings in meine Klamotten verfangen, war heruntergefallen und nun schwamm es in der Schüssel. Da ich wirklich keine Lust hatte, das da jetzt herauszupuhlen – ich meine, weiter benutzen würde ich es ja dann nicht mehr… Sorry! – beschloss ich, einfach mal mein Glück zu versuche und spülte.

Zu meinem Erstaunen verschwand es sofort im Abfluss und tauchte auch nicht wieder auf.

Vielleicht fragt ihr euch nun, warum ich euch das erzähle. Vielleicht ahnt ihr aber auch schon was.

Einige Stunden später besuchte ich wieder die gekachelten Räumlichkeiten und als ich meine Notdurft verrichtete, dachte ich plötzlich: „Nanu, da liegt ja ein Ohrstöpsel auf dem Waschbeckenrand. Wo kommt der denn her?“.

Tja.

Ich hätte da so eine Idee. Nein, ich WEISS sogar, wo der herkommt. Und weil ich es einfach weiß, bin ich mir auch sehr sicher, dass jemand den einfach so aus seinem Wasserdomizil erlöst hat und danach nicht weiter…

Tja.

Also… Tja!

Pascal sagte den weisen Satz, ich solle einfach nicht weiter drüber nachdenken. Derselben Meinung bin ich auch, aber… Aaaaaaaaah! Also AAAAAAAAAH!!! Ich kann das Kopfkino nicht abstellen!

Es wird euch überraschen, aber ich habe das Ding umgehend im Mülleimer entsorgt und bin ehrlich gesagt, dass die Ayi das nicht einfach der Ordnung halber wieder in die Packung auf dem Nachttisch gelegt hat. Der ist nämlich nur ein paar Schritte entfernt und zuzutrauen wäre es ihr.

Das war aber nicht die einzige Geschichte zum Thema „Ayi-Fails“. Die andere erzähle ich euch noch. Hoffentlich bald.

Und wenn ihr jetzt noch mal die ersten Sätze dieses Artikels lest, werdet ihr feststellen, dass ich einen super witzigen Wortwitz gemacht habe! Gnihihi! :D

Wenigstens funktioniert mein Galgenhumor noch.

2 Gedanken zu “Anekdote #59: Von Ohrstöpseln

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